Godfrid
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am 16. 7. 2012 um 07:31 |
Hat schon jemand etwas davon gehört? Es gelesen?
Oder reiht es sich in die Belanglosigkeiten á la Charlotte Roche mit ihren Feuchtgebieten ein?
In der Geschichte gab es schon gute erotische Literatur.
Aber heute wird man nur bekannt, wenn man über Minderheiten schreibt.
Oder will mich jemand glauben machen, dass tief in ihrem Inneren die deutsche Hausfrau auf Fesselspiele steht? |
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Aaron1
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am 2. 8. 2012 um 07:48 |
Sex sell's. Die alte Marketingregel hat sich wieder bestätigt.
Da schreibt jemand etwas aus dem Intimbereich, mit Einzelheiten, die über die Missionarsstellung hinausgehen und schon wird es ein Bestseller.
Warum?
Weil niedrigste voyeristische Bedürfnisse befriedigt werden.
Hat der andere Mensch mehr Spaß im Schlafzimmer als ich?
Ist er in seinem Sexualleben variabler als ich?
Hat er dadurch mehr Erfolg bei Frauen als ich.
Lassen die womöglich beim Sex das Licht an?
All das sind Themen die den homo sapiens vulgaris beschäftigen.
Und hat dieses Buch eine Antwort darauf ????????? |
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Gourmet2
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am 19. 8. 2012 um 06:53 |
Fünfzehn Millionen Exemplare waren es nach nur eineinhalb Monaten allein in Nordamerika.
Die Filmrechte sind schon verkauft, für fünf Millionen Dollar.
In 37 Sprachen wird sie übersetzt: die Softporno-Trilogie Shades of Grey, die in den USA nur noch »das Buch« genannt wird.
Und in Deutschland? Seit sechs Wochen auf Platz1.
Und dann schreibt irgend so ein selbsternannter Love-Guru im Feuilleton:
Neuer Sextrend – Karezza.
Wahrscheinlich hat er Hoden die Rosinen ähneln. |
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Godfrid
Nicht registriert
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am 22. 9. 2012 um 07:22 |
Und die Marketingmaschine läuft auf auf Hochtouren – bald soll's auch „Shades of Grey“ Unterwäsche geben.
Autorin E.L. James hat mit ihren Geschichten von Fesselspielchen, Sado-Maso, Dominanz und Unterwerfung ein Phänomen geschaffen.
Dass Kritiker die Sprache bemängeln, dass die Struktur der Handlung trivial ist – den Leser scheint's nicht zu stören.
Die Britin, die mit richtigem Namen Erika Leonard heißt, ist in wenigen Monaten zur Multimillionärin geworden.
Jetzt nutzt sie zusammen mit umtriebigen Firmenpartnern die Gunst der Stunde und kurbelt die Vermarktungsmaschinerie an. |
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